Wohin mit Hund und Katz im Urlaub?
  Jedes Jahr zur Urlaubszeit steigt die Zahl der ausgesetzten Tiere rasant
  an. Dabei können diese sicherlich am wenigsten dafür, dass ihre Besitzer
  nicht wissen, wohin mit ihnen. Für jeden verantwortungsbewussten
  Tierbesitzer ist es selbstverständlich, sich rechtzeitig um die optimale
  Versorgung seines Tieres während des Urlaubs zu kümmern, sofern es
  nicht mitgenommen werden kann.
  Der Hund trennt sich ungern
  Dem Hund fällt es schwer, sich von seiner „Familie“ zu trennen. Bei
  längerer Abwesenheit von Bezugspersonen kann es zu Apathie,
  Nahrungsverweigerung und anschließender Erkrankung kommen. Viele
  Besitzer nehmen deshalb ihr Tier mit, wann immer dies möglich ist. Vor der
  Abfahrt ins Ausland muss sichergestellt sein, dass alle
  Einreisebestimmungen eingehalten werden. Diese variieren von Land zu
  Land. In der EU gelten weitgehend einheitliche Regeln für Haustiere auf
  Reisen. Hunde und Katzen müssen mit einem Mikrochip gekennzeichnet
  werden. Es muss für sie der blaue EU-Heimtierausweis mitgeführt werden,
  aus dem die gültige Tollwutschutzimpfung ersichtlich ist (durchgeführt
  mindestens 30 Tage und längstens 12 Monate vor Grenzübertritt). Eine vor
  dem Chippen durchgeführte Tollwutschutzimpfung kann nicht nachträglich
  in den EU-Ausweis eingetragen werden. Die Impfung muss wiederholt
  werden. Die rechtzeitige Nachfrage beim Tierarzt bringt Sicherheit.
  Unbedingt zu empfehlen ist auch, den Hund oder die Katze bei dem
  Haustierregister „Tasso“ eintragen zu lassen. (www.tasso.net) Falls Ihr Tier
  herrenlos aufgefunden wird, ist Ihre Adresse über den Chip zu ermitteln.
  Autofahrt gut vorbereiten
  Im Reisegepäck dürfen Wasserschüssel, Hundedecke sowie eine
  Wasserflasche für unterwegs nicht fehlen. Maulkorb und Leine sind in
  einigen Ländern vorgeschrieben. Ideal ist ein Halsband mit
  Adressenanhänger (Heimat- und Urlaubsadresse). Empfehlenswert ist
  ebenso eine kleine Reiseapotheke mit den wichtigsten Mitteln gegen
  Durchfall, Reisekrankheit, Augenentzündungen, Parasitenbefall und
  anderem. Ihr Tierarzt ist bei der Zusammenstellung sicher gerne behilflich.
  Bei der Autofahrt selbst ist folgendes zu beachten: -
  Tiere, die zu Übelkeit im Auto neigen, nüchtern halten.
  Beruhigungs- bzw. Reisetabletten rechtzeitig vor der Abfahrt geben.
  Frisches Wasser und Trinknapf griffbereit aufbewahren.
  Ab und zu die Fahrt unterbrechen, damit der Hund sich lösen kann.
  Das Tier auch bei Hitze nicht der Zugluft aussetzen, sonst besteht die
  Gefahr von Augenbindehautentzündungen. Auch eine Mandelentzündung
  oder Kehlkopfreizung kann als Folge auftreten.
  Der beste Platz ist entweder vor dem Beifahrersitz am Boden oder auf der
  Ladefläche eines Kombis mit entsprechenden Absicherungen in Form von
  Stahlrohrgittern. Weder Hund noch Insassen können sich so bei einem
  plötzlichen Bremsmanöver verletzen.
  Praktisch sind auch Sicherheitsgurte für Hunde, die in jedem Auto
  angebracht werden können. Die Bewegungsfreiheit bleibt erhalten. Der
  Hund kann sich je nach Laune setzten oder legen. Gut bewährt hat sich
  auch die wannenartige Sicherheits-Autodecke, die zwischen den Lehnen
  von Vorder- und Rücksitzen angebracht wird.
  Sollten Sie mit Ihrem Vierbeiner in Urlaub fliegen, müssen Sie sich bei der
  Fluggesellschaft nach den genaueren Bestimmungen erkundigen.
  Üblicherweise dürfen Tiere bis fünf Kilogramm im Passagierraum
  mitgenommen werden. Schwerere Hunde werden nur in einer speziellen
  Box im Frachtraum befördert. Falls das Tier wirklich nicht mitgenommen
  werden kann, so sollte man rechtzeitig für ein geeignetes Quartier sorgen.
  Vielleicht übernimmt der Züchter den Hund während der Urlaubszeit,
  vielleicht auch ein Nachbar. Außerdem gibt es auch gute Tierpensionen.
  Schauen Sie sich die Pension jedoch rechtzeitig vor dem Urlaub gut an,
  und besprechen Sie mit dem Betreiber alle Einzelheiten.
  Katze bleibt gern zu Hause
  Prinzipiell gilt das für den Hund Gesagte auch für die Katze. Nur – falls sie
  absolut nicht gern im Auto fährt – sollte sie lieber zu Hause gelassen
  werden. In ihrer gewohnten Umgebung fühlt sie sich am wohlsten. Ein
  Bekannter oder Nachbar, der ein- bis zweimal täglich nach ihr schaut, sie
  füttert, das Klo säubert und mit ihr spielt, ist ausreichend. Auch bieten so
  genannte „Catsitter“ ihre Hilfe an. Wenn ein guter Bekannter die Katze zu
  sich nehmen will, ist das sicher eine ebenso gute Lösung.
  Viele Katzen sind heutzutage jedoch ans Autofahren gewöhnt. Bei ihnen ist
  nicht mit großen Schwierigkeiten zu rechnen. Lassen Sie aber das Tier am
  besten im Transportkorb. Durch geöffnete Türen und Fenster sind schon
  viele Katzen auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Nur wenn mit
  Sicherheit alles verschlossen ist und das Tier ruhig auf seinem Platz sitzen
  bleibt, darf es aus dem Korb.
  Wir danken Herrn Dr. Leopold Zellwecker und dem Wort und Bild
  Verlag für die Lizenz zum Abdruck des aktualisierten Beitrages aus
  dem Senioren Ratgeber 08/96.
 
  
 
 
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